Liebe DJK‘lerinnen und DJK‘ler, liebe Freunde der DJK,

zum Glück können wir in diesem Jahr Ostern so feiern, so wie wir es gewohnt waren mit gemeinsamen Treffen und Begegnungen. Allerdings ist auch in diesem Jahr die Freude nicht ganz ungetrübt. Wir machen uns schon Gedanken, wie es weitergeht auf dem Hintergrund der vielen Herausforderungen in naher Zukunft wie Krieg, Klimakrise, drohende Armut, Respektlosigkeit, wir alle kennen die Stichwörter. Bei vielen Menschen ist auch das Vertrauen in unsere Kirche verlorengegangen. Der Halt, den sie bisher in der Kirche gefunden hatten, schwindet oder ging verloren. Und viele treibt die Sorge um, ob auch der Glaube sich verliert, bei ihnen selbst, bei Menschen, die ihnen wichtig sind. Trotzdem feiern wir Ostern wegen der damit verbundenen Botschaft.

Auferstanden am dritten Tage erschien Jesus vielen, damit sie an ihn glaubten. Er erschien den zweifelnden Frauen, den verängstigten Jüngern, dem ungläubigen Thomas, den erfolglosen Fischern. Er erscheint den Männern und Frauen, die sich in auswegloser Situation glaubten, die am Ende waren mit ihrem Wissen, ihrem Glauben.

Das ist die eigentliche Osterbotschaft, genau das feiern wir in unseren Gottesdiensten. Gott verlässt uns nicht, er kommt in unsere Hilflosigkeit, wo alles zerbricht, was bisher getragen hat. Gerade wenn unsere Not am größten ist, steht er an unserer Seite.

So wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen ein frohes und gesegnetes Osterfest und den Frieden und die Freude des auferstandenen Herrn.

Ihr Präses

Heinz Christ Pfr.i.R.