Liebe DJKlerinnen und DJKler, liebe Freunde unserer DJK,
ein gefühlt sehr anstrengendes Jahr, mit all den gelungenen Veranstaltungen zum 100jährigen Jubiläum, neigt sich dem Ende zu. Dank an alle, die bei den Jubiläumsveranstaltungen sehr engagiert mitgewirkt haben. Jetzt feiern wir das Hochfest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus, das Weihnachtsfest. Hoffentlich war die Zeit vor dem Fest nicht zu stressig damit ihr es auch entspannt feiern könnt. Zu Weihnachten setzt man bei uns die heile Familie gern mit der Heiligen Familie gleich. Dabei war jene Familie, wie sie uns beim Evangelisten Lukas in der Weihnachtsgeschichte geschildert wird-in ihrer verlobten, schwangeren, obdachlosen und flüchtigen Situation-keineswegs der Inbegriff einer heilen Welt. Wenn also Maria, Josef und das Jesuskind und auch ihre nächtlichen Gäste aus dem gesellschaftlichen Rahmen fielen-warum fühlen wir uns dann gerade zu Weihnachten gezwungen, dem Druck einer heilen Welt und Norm zu entsprechen?
So schön und wichtig vieles auch ist und uns gut tut, wichtiger als eine festliche Kleidung, das feierliche Essen und eine harmonische Stimmung ist sicher, dass wir mit Sehnsucht und offenem Herzen zur Krippe kommen, den Gottesdienst besuchen.
Es geht an Weihnachten nicht um eine heile Welt, sondern um eine getröstete, geheiligte, heil-werdende-und in Gott bereits durch Jesus heilgemachte Welt.
Es geht darum,
dass Leben heil wird, wo es kaputt ist;
dass Liebe wächst, wo Hass ist;
dass wir Vertrauen wagen, wo Misstrauen ist;
dass wir hinschauen, wo andere wegschauen;
dass wir handeln, wo andere nichts tun;
dass wir laufen können mit festen Boden unter den Füßen
dem Boden der Krippe Jesu, hinein ins neue Jahr.
Legen wir in dieser verrückten Zeit alles in Gottes Hände und vertrauen darauf, dass es gut ausgeht.
Euch und euren Angehörigen wünsche ich Gottes Segen zum Weihnachtsfest und zum bevorstehenden Jahreswechsel.
Euer Präses Heinz Christ
